Ökologische Verträglichkeit von FRISOL forte

Technische Beschreibung

FRISOL forte ist ein organischer Langzeitdünger mit bodenverbessernder Wirkung. Er wird aus dem Pilzmycel des im Boden lebenden Pilzes Pinicillium chrysogenum sowie aus der Biomasse von Bodenbakterien hergestellt. Die getrocknete und granulierte Biomasse übernimmt nach der Ausbringung und Wiederbefeuchtung die Funktion einer langsam fließenden Nährstoffquelle.

Aufgrund der biologischen Natur (abgestorbene Substanz eines Bodenpilzes) verfügt FRISOL forte über eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung und ist damit optimal an mikrobielle Abbauprozesse im Boden angepaßt. Untersuchungen haben gezeigt, daß die Anwendung von FRISOL forte ökologisch empfehlenswert und hygienisch vollkommen unbedenklich ist.

FRISOL forte und seine wertbestimmenden Bestandteile:

  • Gesamtstickstoff (organisch gebunden) 8 % N
  • Gesamtphosphor 2 % P2O5
  • Wasserlösliches Kaliumoxid 2 % K2O
  • Magnesiumoxid 1 % MgO
  • Organische Substanz 80 %
  • Nebenbestandteile: Spurenelemente, Tonminerale, Vitamine
Frisol forte - PilzkulturenFRISOL forte ist hygienisch unbedenklich

FRISOL forte wird ca. 4 Stunden lang bei 140 ° C getrocknet. Dabei werden alle Keime, die sich in der Biomasse befinden, abgetötet. FRISOL forte ist damit zum Ende des Produktionsprozesses frei von lebenden Mikroorganismen. Durch Wiederbefeuchtung kann dann eine erneute Besiedlung der getrockneten Biomasse einsetzen. Dies ist die Basis für die biologische Bodenaktivierung, die von FRISOL forte ausgeht.

Aktivierung des Bodenlebens durch FRISOL forte

Für die Humusbildung sind Mikroorganismen und Kleinsttierchen von größter Bedeutung. Zahlreiche Böden weisen jedoch ein deutliches Defizit an Humus und an biologischer Aktivität auf. Das gilt besonders für Rohböden (Unterboden), Abraummaterialien des Bergbaus und Industrieabfälle wie z.B. Asche und Schlacke.

Erhalten derartige Böden in Form von FRISOL forte organische Biomasse, können sich auf diesem Nährboden rasch Mikroorganismen entwickeln bzw. überhaupt erst neu ansiedeln.
FRISOL forte selbst enthält keine Mikroorganismen. Die sich vermehrenden Mikroorganismen sind entweder in geringer Zahl bereits im Boden oder werden durch die Luft aus der Umgebung herangetragen.

Die sich aufgrund der FRISOL forte-Ausbringung rasch vermehrenden Mikroorganismen bauen die hochwertigen organischen Substanzen ab. Es entwickelt sich eine reichhaltige Bodenflora und Bodenfauna. Damit sind die Voraussetzungen zur Schaffung einer regen Bodenaktivität gegeben. Rege Bodenaktivität führt zu einem biologisch stabilen Bodenkörper, in dem der Luft-, Wasser- und Nährstoffgehalt aufgewertet werden.

Während unbehandelte Böden oft eine geringe Anzahl von Bodenlebewesen aufweisen, stabilisiert sich auf mit FRISOL forte behandelten Böden eine erhöhte Artenzahl und Artenvielfalt an Bodentierchen und Mikroben.

FRISOL forte verhindert Nitratauswaschung ins Grundwasser

Die Nährstoffe in der getrockneten mikrobiellen Biomasse sind größtenteils organisch gebunden sind und werden erst nach mikrobiellem Abbau freigesetzt. Deshalb ist FRISOL forte eine langsam fließende Nährstoffquelle. Der Abbauvorgang organischer Substanz ist vom Wasser-, Wärme- und Lufthaushalt des Bodens abhängig. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen, wie z. B. Hitze, Kälte, Trockenheit, sind die biologischen Zersetzungsprozesse und damit eine Freisetzung von Nährstoffen sehr stark eingeschränkt. Nährstoffbedarf und Nährstoffaufnahme der Pflanzen sind in Phasen extremer klimatischer Bedingungen ebenfalls sehr gering. Wenn also zu den Zeiten eines eingeschränkten Nährstoffbedarfs fast keine Nährstoffe freigesetzt werden, können Auswaschungsverluste bei sachgemäßer FRISOL forte - Anwendung ausgeschlossen werden.

Die Freisetzung der in FRISOL forte organisch gebundenen Nährstoffe findet überwiegend unter den Bedingungen statt, unter denen Pflanzen ein gutes Wachstumsverhalten zeigen, also zu den Zeiten, in denen auch seitens der Pflanzen ein erhöhter Nährstoffbedarf besteht.
Der in FRISOL forte organisch gebundene Stickstoff wird durch Mikroben (oxidative Desaminierung) als Ammonium freigesetzt. Bei entsprechender Dosierung nehmen die Pflanzen einen Großteil des so entstandenen Ammoniums auf, bevor es durch Mikro-organismentätigkeit (Nitrosomonas und Nitrobacter) in Nitrat umgewandelt wird. Der von den Pflanzen nicht aufgenommene Ammoniumanteil wird dann mit zeitlicher Verzögerung in Nitrat umgewandelt. Diese Nitratbildung findet bei günstigen Wachstumsbedingungen statt. Die so entstandenen geringen Nitratmengen werden bei sachgemäßer Anwendung von den Pflanzenwurzeln aufgenommen. Damit trägt FRISOL forte dazu bei, die Neubelastung von Boden und Grundwasser durch Nitratauswaschungen deutlich zu verringern.

FRISOL forte darf aufgrund dieser Eigenschaften laut Zertifikat der Universität Innsbruck, Hygieneinstitut, bedenkenlos in Wasserschutzgebieten eingesetzt werden.
Ein direkter Vergleich der Nitratfreisetzung aus einem Mineraldünger und FRISOL forte bei gleicher N-Menge auf einem sandigen Boden, die zeitgleich mit einer Neuansaat zu Beginn einer Vegetaionsperiode ausgebracht wurden, zeigt, dass der wasserlösliche Mineraldünger rasch umgesetzt und dann auch ausgewaschen wird. Er wirkt am Bedarf der Pflanzen vorbei. Die Freisetzung von Nitrat aus FRISOL forte erfolgt dagegen auf niedrigerem Niveau, dafür aber bedarfsberecht (siehe Abbildung unten).

Frisol forte - HerstellungWeitere ökologische Vorzüge von FRISOL forte
1. Frei von Dioxin

Laut LUFA Kiel (Analyse vom 07.07.99) liegt beim einem zulässigen untersten EU-Grenzwert für Futtermittel von 1.000 pg/kg der Wert für FRISOL forte zwischen 100 und 200 pg/kg. Der zulässige Grenzwert für Düngemittel liegt bei 50.000 pg/kg. Damit liegt der gemessene Wert bei FRISOL forte um das 250- bis 500-fache unter dem Grenzwert für Düngemittel und um das 5- bis 10-fache unter dem Grenzwert für Futtermittel.

2. Frei von Belastungen durch Schwermetalle und Salze

Kontinuierlich durchgeführte LUFA – Analyse zeigen, das FRISOL forte nur geringste Spuren an Schwermetallen enthält. Die gefundenen Werte liegen in Bereichen, die weit unter den zugelassenen Werten für Futtermittel bleiben. Gleiches gilt für die Vergleichswerte, die man in gewachsenen Böden findet. Auch hier bleiben die Gehalte in FRISOL forte deutlich unter diesen Werten. Die für Dünger zugelassenen Werte für Schwermetalle liegen um ein Vielfaches höher.

Der Natriumgehalt liegt bei FRISOL forte unter 1 %. Dieser Wert wird bei Mineraldüngern um ein vielfaches überschritten, was diese Dünger von Fall zu Fall problematisch macht.

FRISOL forte ist damit ein Dünger, der im Boden keinerlei Schwermetallbelastungen hervorruft. Das zeigt auch die Tatsache, dass die in FRISOL forte eingesetzten Rohstoffe (mikrobielle Pilzbiomasse) auch als Tierfutter zugelassen ist.

3. Zulassung im ökologischen Landbau

FRISOL forte entspricht den beiden EU-Verordnungen Nr. 2092/91 und 2381/94. Damit ist die Anwendung von FRISOL forte im Naturnahen als auch im Biologischen Landbau erlaubt.

4. Phytosanitäre Wirkung

In verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass FRISOL forte eine phytosanitäre Wirkung hat. So konnten durch die Düngung mit FRISOL forte im Weinbau Krankheitsbilder und Schädlingsbefall (hier Botrytis) stark zurückgedrängt werden (Untersuchungen Prof. Solar 1995). Im Bereich Sportplatzrenovation zeigten Ergebnisse von Prof. Skirde (1989) eine deutliche Verbesserung der Pflanzenvitalität (Rückgang der Rasenwelke) sowie einen deutliche Verringerung beim Schädlingsbefall (hier Schneeschimmel). Bei Anwendungen im Agrarbereich zeigte Prof. Cohen (1999) bei der Produktion von Gurken im Gewächshaus einen starken Rückgang des Nematodenbefalls im Boden nach Einsatz von FRISOL forte.

5. Frei von Gentechnik

Am Institut für Medizinische Biologie und Humangenetik der Universität Innsbruck wurde 1999 in einer Untersuchung belegt, dass alle Rohstoffe, aus denen FRISOL forte produziert wird, gentechnikfrei sind (mit 35S/NOS-Standardanalyse).

6. Frei von tierischen Reststoffen

Im Zuge der BSE-Krise kann festgestellt werden, dass in FRISOL forte keinerlei tierische Reststoffe , wie etwa Horn- und Blutmehle oder Tierdung verarbeitet werden.

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